Die Sammlung historischer Zeugnisse der Stadt Pfirt ist 1948 von Léonie Vogelweid, Schwägerin von Léon Lehmann, erstellt worden und wurde im Rathaus eingerichtet. In 1963 wurde das Museum geschlossen und die Sammlung wurde eingelagert.

Unter den Urkunden, Dokumenten, Gemälde, Drucke und Modellen von Burg und Stadt befinden sich

• geologische und prähistorische Funde von Gestein, Fossilien und Knochen, zusammengetragen vom Arzt Dr. Friedrich Herrings (1861–1914);
• Rüstungen und Waffen vom 16. Jh. bis zum Ersten Weltkieg;
• Abgüsse aus der Eisenschmelze Paravicini von Lützel;
• Kuriositäten wie der Meteorit von 1947 oder das Fahrrad von Dr. Friedrich Herrings, Modell 1890…

Die bislang eingelagerten Sammlungen können zu neuer Wertschätzung gebracht, indem sie dem Publikum wieder zugänglich gemacht werden, und zwar in dem, von der Association Trésors de Ferrette  renovierten Bereiches des Rathauses.

Pfirt hat eine bewegte Vergangenheit, die von den Herren von Pfirt und Mümpelgard (Montbéliard), den Habsburgern und von Kardinal Mazarin geprägt ist. Auch der Basler Bischof Ulrich von Thun (Erbauer der ersten Rheinbrücke) spielte 1231 ein geschichtsträchtige Rolle. Prinz Albert von Monaco als Träger des Erbtitels Comte de Ferrette besuchte 2006 den Ort. Das Museums-Projekt sieht Ausstellungen vor, deren Themen sich an die Einheimischen wie an die Touristen wenden und die der Bildung der Schüler des Sundgaus dienen sollen.